Kalibrieren und Dokumentieren

Printer
Kalibrieren und Dokumentieren

Florian Andrä (Würth), Moderator Gerald Weiss, Kfz-SV Ing. Martin Freitag und DI Helge Kiebach (KTI)

Im A&W Expertentalk „Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen“ wurden die Entwicklungen, die Herausforderungen und die Lösungen in diesem Bereich analysiert.

Dabei sind sich die Experten einig, dass die Kalibrierung bald zur Standardtätigkeit in der Werkstätten werden wird. So sind ab 6.7.2022 (Typengenehmigung) und 7.7.2024 (Neuzulassung) zahlreiche Assistenzsysteme gesetzlich vorgeschrieben, darunter der intelligente Geschwindigkeitsassistent, der Notbremsassistent oder der Notfall-Spurassistent. Die Verbreitung dieser Systeme sowie die notwendige Kalibrierung in den Werkstätten wird in den nächsten Jahren also stark zunehmen. 

Kiebach: Kalibrieren nach Herstellervorgaben

„Das Kalibrieren wird in Zukunft deutlich an Bedeutung gewinnen“, erklärt DI (FH) Helge Kiebach, Geschäftsführer des KTI (Kraftfahrzeugtechnisches Institut). „Es kann nach Veränderungen der Einbaulage (z.B. nach Kollision, Aus- bzw. Einbau der Windschutzscheibe oder eines Stoßfänger), Ersatz des Sensors oder Änderungen am Fahrwerk erforderlich sein.“ Voraussetzung sei dabei die Befolgung fahrzeugindividueller, tagesaktueller und originärer OEM-Vorgaben, so Kiebach: „Der Zugang zu den OEM-Vorgaben sowie geeignete Geräte, mit denen OEM-Vorgaben umgesetzt werden können, ist entscheidend.“ 

Hier geht`s direkt zum Video!

Freitag: Kalibrierung Dokumentieren 

„Die Werkstätte hat sach- und fachgerechte Arbeit nach dem Stand der Technik zu erbringen“, berichtet Kfz-Sachverständiger Ing. Martin Freitag in seinem Vortrag. Dies muss der Betrieb – auf Basis der Beweislastumkehr in der neuen Gewährleistung – bis zu einem Jahr nach der Reparatur beweisen. „Dieser Beweislast kann man nur mit einer entsprechenden Dokumentation nachkommen“, so Freitag. Dazu gehören ein vom Kunden unterschriebener Arbeitsauftrag ebenso wie Diagnoseprotokolle, Messprotokolle sowie entsprechende Fotos. „Nicht oder falsch durchgeführte Kalibrierungen führen immer wieder zu juristischen Auseinandersetzungen“, so Freitag. 

Hier geht`s direkt zum Video!

Andrä (Würth): Selber kalibrieren

„Die Werkstätte sollte sich zeitnah und zeitgemäß mit der Kalibrierung auseinandersetzen und diese selber durchführen“, empfiehlt Florian Andrä, Spezialist für Werkstatt-Ausrüstung bei Würth. Damit wird das Know-How und die Kompetenz im Betrieb bleiben, zudem ist damit Rechtssicherheit und erhöhte Rentabilität gegeben, so Andrä: „Es ist auf jeden Fall eine Chance, im AfterSales mehr Stunden zu verkaufen.“ Die bei manchen Fahrzeugen mögliche dynamische Kalibrierung alleine ist laut Andrä nicht ausreichend, erklärt Florian, der auf die Beratungsmöglichkeit durch die Spezialisten von Würth verweist. 

Sie möchten sich gerne zum Thema Kalibrierung beraten lassen? Vereinbaren Sie gleich einen unverbindlichen Beratungstermin mit einem Würth Kalibrierungs-Spezialisten unter: https://www.wuerth.at/de/werkstatt/werkstatt_kontakt/anfrage_senden/termin-vereinbaren.php

Hier geht`s direkt zum Video! 

Den Artikel und das Video zum Praxis-Webinar gibt es hier!

Händlerverträge: Gut informiert

Händlerverträge: Gut informiert

Im A&W-Webinar "Händlerverträge" am 23. Mai in Kooperation mit dem VÖK widmete sich Rechtsanwalt Dr. Martin Brenner den rechtlichen Aspekten des Wandels in den Vertriebssystemen.

Auf der grünen Welle

Auf der grünen Welle

Apollo Tyres hat seine Zulieferer zu mehr Nachhaltigkeit verpflichtet und bezieht seinen Naturkautschuk zur Gänze von Unternehmen, die den neuen Vorgaben des Reifenherstellers Folge leisten.

Advertisement

Diese Website verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie dem zu. Um mehr über die von uns verwendeten Cookies zu erfahren, können Sie unsere RICHTLINIEN FÜR DATENSCHUTZ UND VERWENDUNG VON COOKIES aufrufen.

OK