Spezielle Klangerlebnisse

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Spezielle Klangerlebnisse

Renault gewährte Einblick in sein Versuchszentrum in Aubevoye: Wie reduziert man den Lärm in Innenräumen? Und wie verhindert man den Einfluss schädlicher Strahlungen?

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Heuer feiert die Renault Group das 40-jährige Jubiläum ihres Testzentrums in einer kleinen Stadt in der Nähe von Paris. Nur ganz selten haben Journalisten die Möglichkeit, den Technikern über die Schulter zu schauen. Vor allem bei der Arbeit zu einem aktuellen Thema, dem Lärm -oder genauer gesagt: der Stille. Denn Autos werden immer leiser, und der Einfluss elektromagnetischer Strahlung auf die oft empfindlichen elektronischen Systeme nimmt zu. 120 Techniker arbeiten auf diesem Gebiet in Aubevoye.

Mehr als 300 Patente
Es hört sich geradezu gespenstisch an, vor allem das, was man nicht hört. Die Rede ist von einem sogenannten schalltoten Raum, in dem es keinerlei Reflexionen gibt. In der Mitte steht ein Renault Megane e-Tech Electric. Mittels einer Unzahl von Mikrofonen wird hier der Einfluss etwa von Abrollgeräuschen der Reifen auf den Innenraum gemessen. Erreicht wird die Innenraumdämpfung etwa durch eine spezielle vibrationsabsorbierende Schicht zwischen Plattform und Akku. Auch eine akustische Entkopplung der beiden Achsen hilft, den Geräuschpegel zu senken. Doch man nimmt gerade bei einem Elektroauto akustisch nicht wahr, wie schnell man gerade unterwegs ist. Auch hier hat man Abhilfe geschaffen. Der Fahrer kann in drei Stufen wählen, ob und wie er die Fahrgeräusche akustisch wahrnehmen will. Auch Fußgänger, die oft ein Elektroauto nicht hören, können mit künstlichem "Motorgeräusch" auf das kommende Fahrzeug aufmerksam gemacht werden. Ein weiteres großes Feld ist der Elektromagnetismus: Da Autos mit Funkgeräten, GPS-Systemen, Sensoren und fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sind, empfangen sie ständig Frequenzen. Diese Emissionen dürfen weder die Leistung elektronischer Geräte beeinträchtigen noch Personen innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs gefährden. Zudem sind die Magnetfelder, die von einem E-Motor ausgehen, relativ stark. Hier hat man mit einem sogenannten Faradayschen Käfig, also einem Raum, der die Strahlungseinflüsse von außen abschirmt, ein Werkzeug, um etwa die fahrzeuginternen Antennen abzustimmen und um Einflüsse von magnetischer Strahlung auf die fahrzeuginterne Elektronik zu messen. Viele dieser Versuche dienen auch dazu, die Vorschriften für eine EU-weite Homologierung zu erfüllen, aber auch zur weitergehenden Sicherheitfür Passagiere und Auto. Über 300 Patente hat Renault auf alle diese Maßnahmen und Verbesserungen bisher angemeldet. Hört man dem Entwicklungsteam zu, könnten es durchaus noch einige mehr werden.
 

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