Unmögliches möglich machen

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Unmögliches möglich machen

Das Team der Autowerft: Mst. Philip Fojtik, Adrian Tomasi, Irene Fojtik, Dominik Ranger, Alexander Fojtik und Mst. Roland Klopf

"Je schwieriger, umso lieber": Das ist das Motto von Andreas Fojtik und seinem Team in der Autowerft in Bisamberg, wo exklusive Oldtimer und Sportwagen betreut werden.

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Das (nahezu) Unmögliche möglich machen", beschreibt Andreas Fojtik das Motto seiner Autowerft, einer exklusiven und gleichzeitig bodenständigen Oldtimer-Schmiede in Bisamberg bei Wien. Eine Aussage, die im Geschäftsleben wohl selten so passend ist wie hier. Für Fojtik ist es Anspruch, Motivation und auch eineArt Lebensinhalt. Die leichten Übungen überlässt er lieber anderen. "Wir sind ja kein Teiletauschdienst", sagt er etwas angewidert von der Entwicklung im Werkstättengeschäft. Bei ihm geht es ums Handwerk, um das Wissen um Kfz-Technik und Motoren. Schwierige bis vermeintlich unmögliche Reparaturen, Instandsetzungen und Restaurierungen sind ihm am Liebsten: Wenn seine Spezialisten, ein ausgewähltes Team an Kfz-Profis und Benzinbrüdern, richtig gefordert sind, wenn er nächtens Teile und Lösungen konstruieren darf und sein langjähriges, internationales Netzwerk nutzen kann, um einen (der meist seltenen) Klassiker wieder in Schuss zu bringen.


Mit Lehr-und Lernjahren zur Selbstständigkeit
Aus bescheidenen Verhältnissen stammend, hat sich Fojtik nach Lehrjahren bei Ford Hinteregger und Lernjahren bei Heribert Werginz in Wien 14 selbstständig gemacht. Seine Frau Irene war schon damals an seiner Seite, hat mit Andreas ein Unternehmen und drei Kinder erfolgreich großgezogen und schupft den Laden -statt in Penzing -nun in Bisamberg, wo die Autowerft seit 2017 in einem adaptierten Industriegebäude angesiedelt ist. Die drei Söhne sind mittlerweile tragende Teile des Unternehmens. Florian, der Jüngste, schraubt mit dem Techniker, Alexander ist für die Annahmeund den Ersatzteilbereich zuständig und Philipp ist der Karosseriebaumeister.

Grantler und Oldtimer-Guru
Die langjährigen und spezialisierten Mitarbeiter sind übrigens ebenso nach Bisamberg mitgekommen wie die Kunden. "Und es sind noch mehr geworden", so Fojtik, der nicht gerade als besonders zuvorkommender und höflicher Kundenbetreuer bekannt ist. Vielmehr hat er was von einem Wiener Grantler. Dass er zu seinen Kunden nicht immer nett ist, stört diese nicht, denn deshalb kommen sie nicht zu ihm. Sie sind dankbar, wenn sich der breit anerkannte Profi, der Kfz-Technik-Guru, um ihre Lieblinge kümmert. Und nur diese Kunden sind ihm willkommen. Die seit der Finanzkrise 2009 und auch jetzt wieder verstärkt auftretenden Investoren mag er nicht. "Investoren möchten die Restauration nur günstig haben, ein Liebhaber möchte, dass es gscheit gemacht wird", unterscheidet Fojtik. "Am Ende des Tages hoffe ich, dass nur die Freaks übrig bleiben, die ein altes Auto als ein altes Auto sehen und nicht als Spekulationsobjekt. Dann normalisiert sich das Geschäft wieder."
 

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