• Home
  • VRÖ
  • Herausforderungen für das Reifengeschäft in der Zukunft

Herausforderungen für das Reifengeschäft in der Zukunft

Printer
Herausforderungen für das Reifengeschäft in der Zukunft

Vlnr: Peter Eisele (flow consulting), VRÖ-Obmann James Tennant, Prof. Dipl. Ing. Dr. Jürgen Stockmar

Statt im Rahmen der AutoZum fand der VRÖ-Reifentag heuer erstmals online statt. Thema waren die verschiedenen Herausforderungen, die in Zukunft auf die Reifenbranche zukommen.

Advertisement

„Wir haben die Pandemie gut gemeistert, aber manche Probleme noch nicht gelöst“, erklärt James Tennant, Obmann des Verbandes der Reifen-Spezialisten Österreichs (VRÖ), zu Beginn des VRÖ-Online-Reifentages. So sei es derzeit kaum möglich, qualifiziertes Personal zu bekommen. „Diese Herausforderung müssen wir ernst nehmen“, so Tennant. 

Der Ausblick in die Zukunft seitens des VRÖ-Vorstandes sei derzeit schwierig. „Momentan beschäftigen uns natürlich die Preiserhöhungen, die außer Kontrolle geraten“, so Tennant. Von der Industrie sei mehr Verlässlichkeit und Planungssicherheit gefragt.

Kosten durch größere Dimensionen weitergeben

Eine der künftigen Herausforderungen wird der Anstieg der durchschnittlichen Dimensionen. Bis 2026 werde erwartet, dass 25% der Reifen die Dimension 18 Zoll oder größer haben werden, erklärt Michael Peschek-Tomasi, GF point-S – Reifen Partner GmbH. Allein durch eine Änderung der Dimension von 16 auf 18 Zoll würde sich bereits eine Preissteigerung um 20% ergeben, so Peschek-Tomasi und ergänzt: „Ich glaube, dass vielen in unserer Branche nicht klar ist, wie groß diese Zahlen sind.“ Durch die größeren Dimensionen würde sich auch ein Platzmangel in den Reifendepots ergeben. „Diese Kosten müssen identifiziert und weitergegeben werden“, so Peschek-Tomasi.

„Bleiben Sie flexibel“

Um sich auf die bevorstehenden Veränderungen bestmöglich einzustellen, müssten Betriebe unter anderem den Engpass in ihrem Unternehmen lokalisieren, so Peschek-Tomasi. „Im Idealfall sind dies die Bühnen mit Personalbesetzung.“ Außerdem müsse der Durchsatz genau analysiert werden, also wie viele Fahrzeuge in der Praxis pro Zeiteinheit abgewickelt werden könne. Diesem Durchsatz müsse das Reifenhotel bestmöglich angepasst werden und Wachstum forciert werden. Sollte nach der marktsättigenden Mixentwicklung keine bahnbrechende Innovation kommen, folge der Verdrängungswettbewerb. „Folglich darf ich Ihnen raten, bleiben Sie flexibel, analysieren Sie Ihre Engpässe und richten Sie Ihre Preise und Leistungen danach aus“, so Peschek-Tomasi.

Zusatzleistungen verkaufen

„Der Reifenhandel muss seine Leistungen selbstbewusst verkaufen“, ist Peter Eisele, Berater bei flow consulting GmbH überzeugt. Dabei nennt er Achsvermessung, Radwäsche, Einlagerung und das Wuchten als wichtige Zusatzverkäufe und -Erträge. „Wir wollen dem Kunden nicht etwas verkaufen, was er nicht braucht, aber wir müssen auf alle Möglichkeiten hinweisen und dem Kunden aktiv alle Wünsche erfüllen“, so Eisele: Beispielsweise bringe die Einlagerung von Reifen gute Prozesse, kurze Radwechsel, eine bessere Disposition und damit letztlich die entscheidenden Unterschiede im Ertrag.

Stockmar: Vier Erfolgsfaktoren für Elektromobilität

Im Rahmen seines Vortrags nannte Prof. Dipl. Ing. Dr. Jürgen Stockmar vier Faktoren, die für den künftigen Erfolg der Elektromobilität entscheidend seien. Einer dieser Faktoren sei die Reichweite bzw. die Batteriekapazität der Fahrzeuge. Ebenso seien die Ladeinfrastruktur sowie die Preise für Batterien ausschlaggebend. Als zwingende Voraussetzung nennt Stockmar die regenerative Stromerzeugung für die Batterieproduktion und den Fahrzeugbetrieb.

Höhenflug hält an

Höhenflug hält an

Im heimischen Leasingmarkt jagt ein Rekordjahr das nächste. So überrascht es nicht, dass auch 2023 wieder Zuwächse erzielt wurden.

Advertisement

Advertisement

Advertisement