Mehr als genug Arbeit

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Mehr als genug Arbeit

Branchen-Apokalyptiker prognostizieren das Ende der Kfz-Werkstätte. Arbeit wird es genug geben, aber es braucht hochkompetente Mitarbeiter.

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Ein Beispiel gefällig? "Automatikgetriebe sind wartungsfrei", hieß es lange Zeit seitens der Automobilhersteller. Mittlerweile muss das Öl des Doppelkupplungsgetriebes bald schon so häufig gewechselt werden wie beim Motor. Gleichzeitig steigt der Anteil der Automatikgetriebe bei Neufahrzeugen noch immer. Mittlerweile werden umfassende Lösungen für Getriebereparaturen angeboten. Ein hoher Fahrzeugwert, längere Lebensdauer, aber auch die hohen Preise der jeweiligen Komponenten führen dazu, dass diese wieder repariert werden. Voraussetzung dafür, dass die Werkstätten das auch durchführen können, sind die richtigen Lieferanten sowie gut ausgebildete Mitarbeiter.

Reparatur-Ende durch E-Mobilität?

"Jetzt kommen aber die wartungsfreien Elektroautos", beklagen die Skeptiker. Eh, aber bis wir bei einem 100 Prozent emissionsfreien Fahrzeugbestand anlangen, werden wir noch lange die Werkstätten füllen.

Und bis dahin wird uns der Verbrenner in Verbindung mit der E-Mobility (Hybrid) noch intensiv beschäftigen und erfreuen. Selbst der 48V-Mild-Hybrid bringt mit dem Riemen-Starter-Generator neues Potenzial. Ob letztlich am E-Fahrzeug wirklich nichts mehr zu tun ist, ist noch längst nicht fix. ZF hat jüngst das erste Getriebe für Elektrofahrzeuge vorgestellt. Ob die von Schaeffler für Audi und Porsche gebauten E-Achsen über ein komplettes Fahrzeugleben tatsächlich wartungs- und reparaturfrei bleiben, ist mehr als fraglich. Und diese Zulieferer werden mit Sicherheit dafür sorgen, dass es Lösungen für den Aftermarket gibt.

Fahrzeugbestand und Komplexität wachsen

Die Elektrifizierung (vor allem mit dem Hybrid) steigt, die Fahrzeuge werden mit Elektronik und Assistenzsystemen komplexer. Das Fahrzeugalter und damit der Bestand wachsen noch weiter; das alles führt dazu, dass uns in den Werkstätten die Arbeit noch lange nicht ausgehen wird.

Dennoch gibt es zwei Haken an dieser Entwicklung: Während sich der Fachkräftemangel verschärft, braucht es in den Kfz-Betrieben noch kompetentere, noch besser ausgebildete Mitarbeiter. Der zweite Haken betrifft die Markenbetriebe: Übers Autoleben verteilt gibt es in den nächsten Jahren zwar mehr Service, Reparatur- und Austauscharbeiten, in den ersten Jahren wird das Volumen allerdings zurückgehen. Und das ist genau der Bereich, in dem die meisten Marken-Autohäuser unterwegs sind.

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