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Kerle: NoVA ist bereits ökologisiert

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Kerle: NoVA ist bereits ökologisiert
Autoimporteure

Günther Kerle

Günther Kerle, Sprecher der Automobilimporteure, hat nach der Regierungsklausur darauf hingewiesen, dass die Wirtschaft auf Rechtssicherheit vertraut: Die NoVA wurde erst mit Jahresbeginn ökologisiert – ebenso wie die motorbezogene Versicherungssteuer – und dass durch geplante weitere Steuererhöhungen kein Lenkungseffekt zu erwarten sei.

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„Das ist wohl nicht besonders nachhaltig und zukunftsorientiert zu Ende gedacht“, sagt Kerle. „Die NoVA ist nicht nur ein österreichisches Unikum, sondern mittlerweile derart komplex geworden, dass sie für die Kunden kaum noch durchschaubar und für den Handel nicht mehr zu handhaben ist. Darüber hinaus haben die Unsicherheiten hinsichtlich der NoVA-Änderungen entscheidend dazu beigetragen, dass der heimische Pkw-Markt 2019 bereits das 2. Mal in Folge einen Rückgang erlitten hat, während sowohl in Deutschland als auch in der Gesamt-EU ein Plus bei den Neuzulassungen zu verzeichnen war“, so Österreichs Importeurssprecher.

Schon jetzt liege Österreich, was die Steuerbelastung des Autos betreffe, im absoluten EU-Spitzenfeld.

Sofern man einen Lenkungseffekt erzielen möchte, sei die NoVA ohnehin der falsche Ansatz, sagt Kerle: „Hingegen könnte durch einen verstärkten Fokus auf den Faktor Verbrauch anstatt des Besitzes eine größere Wirkung erzielt werden. Die NoVA wird einmalig beim Kauf fällig, unabhängig davon, wie viel das Auto dann tatsächlich auf der Straße unterwegs ist.“ Dasselbe gelte für die motorbezogene Versicherungssteuer, die zwar monatlich zu entrichten sei, aber ebenso unabhängig vom Gebrauch und damit auch Verbrauch des Fahrzeuges fällig werde. „Insbesondere was Besitzsteuern betrifft: Nirgends werden so hohe Steuern fällig, ohne auch nur einen Meter mit dem Pkw gefahren zu sein. Würden diese Besitzsteuern gegen eine verbrauchsorientierte CO2-Steuer ersetzt, könnte man einen wirklichen Lenkungseffekt erzielen!“

Unerlässlich sei aber, dass alle Änderungen der automotiven Steuern aufkommensneutral vorgenommen würden. •

 

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