Nie endende Lernstrecke

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Nie endende Lernstrecke

(V.l.) Geschäftsführer Ralf Koke, Teamleiter Vertrieb Julian Kastenholz, Gesellschafter Dipl.-Ing. Wolfgang Börsch, Marketingleiterin Corinna Mattick

Im Endeffekt, wo jeder Marken-Kfz-Betrieb sein Dealer-Management-System (DMS) vertragsverpflichtend nutzen muss, ist in der Umsetzung Vertrauen Wertemaßstab.

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Der aus einer Autohaus-Familie (Opel, Suzuki) stammende Dipl.-Ing. Wolfgang Börsch schrieb seine Diplomarbeit über eine Autohaus-Software und erkannte darin eine Marktlücke. Das war der Beginn von Loco-Soft mit aktuell 2.890 Standort- Kunden in Deutschland, davon 105 in Österreich (betreut aus der 2010 gegründeten Niederlassung in Salzburg) und 10 in der Schweiz.

1993 kam Ralf Koke hinzu, ebenfalls ein "Autokind", dessen Vater damals die Marke Lancia führte. Das DMS wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt. Sein Bruder führt klein, aber fein den Kfz-Betrieb weiter. Koke als Geschäftsführer des 80 Mitarbeiter umfassenden Software-Unternehmens treibt die Kompetenzerweiterung in Richtung Schnittstellenvermehrung voran, sodass die Kunden möglichst zeitnah alle Veränderungswünsche der Hersteller/Importeure nutzen können.

Im 30. Bestandsjahr sorgt Loco-Soft mit sehr persönlicher Betreuungsqualität für die nötige Kundenzufriedenheit sowohl auf Hersteller-als auch auf Autohausbetreiberseite.

Teure Hersteller-Aktionen

Hersteller und Importeure passen ihre Berichtserfordernisse permanent den sich fließend ändernden Marktgegebenheiten an, was die Arbeit der Händler vor Ort am Kunden nicht einfacher macht. "Baustein für Baustein muss der Kunde in seine IT-Verpflichtungen eingewiesen werden", erläutert Koke, "wobei der Margendruck in allen Leistungsstufen hässlicher Begleiter im Tagesgeschäft ist."

Teilnehmer am jüngsten 5-teiligen Workshop schätzen einerseits die Arbeit von Loco-Soft, klagen aber auch darüber, dass manche organisatorischen Volten der Markenverantwortlichen abenteuerlich und kostenintensiv sind. Dazu kommt die Kompetenzlosigkeit des jeweiligen Marken-Außendienstes, dem jede Entscheidungsbefugnis genommen ist, monieren Autohaus-Chefs.

Anderseits entlässt auch Koke im Digitalisierungsprozess seine Autohauskunden nicht aus jeder Kritik: "Viele strecken sich in den Himmel und stehen mit den Füßen im Schlamm." Manche Abteilung arbeitet noch anachronistisch.

Wachstum in der Verdrängung

Im Ausblick rechnet Innovator Börsch mit weiter sich verdichtender Detailarbeit, um das augenblicklich schwierige Autogeschäft über die Runden zu bringen. Für Koke und sein Team ist Verdrängung Berufsbegleiter. Korrektes und nachhaltiges Arbeiten am Kunden sind seine Leitplanken, Loco-Soft erfolgreich in der Erfolgsspur zu halten.
 

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