Rasche Hilfe auf zwei Rädern
| Dieter Scheuch SamariterbundUm rascher bei Notfällen zu sein, setzt der Samariterbund auch auf Zweiräder im Rettungs- und Ambulanzdienst.
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Die Motorradstaffeln sind in Wien, Tirol, Kärnten und dem Burgenland im Einsatz. Es wurden 13 Motorräder verschiedener Herstellermarken angeschafft.
Alle Biker haben eine spezielle Ausbildung. Als First Responder seien sie auf sich gestellt und müssten in sekundenschnelle Entscheidungen treffen. „Diese Stresssituationen müssen gut trainiert werden. Wir wissen, dass die psychische Belastung unserer Mitarbeiter sehr hoch sein kann“, erklärt Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Samariterbundes. Mittlerweile wurden an die 40 MitarbeiterInnen speziell für diesen Einsatzbereich ausgebildet.
Die Vorteile des Motorrades im Rettungsdienst für Sanitäter oder Notfallsanitäter seien in vielen Bereichen unschlagbar, insbesondere, wenn es um schnelle Hilfe bei Verkehrsstaus oder bei schwer erreichbaren Einsatzorten im unwegsamen Gelände gehe. Der Fokus der Motorradstaffeln liege in der Erstversorgung am Unfallort und sei eine optimale Ergänzung zum Rettungswagen. Zum Einsatz komme die Motorradstaffel aber auch im Bereich der Ambulanzdienste.
Der Samariterbund bietet auch Erste-Hilfe-Kurse für Motorrad-FahrerInnen an. Die Schulungen sind sehr praxisorientiert. „In den vergangenen Jahren hat das Interesse an diesen Kursen zugenommen. Das Sicherheitsbewusstsein ist unter den MotorradfahrerInnen stark gestiegen“, so Hundsmüller. •