Die Kundenstärke vor Ort

Printer
Die Kundenstärke vor Ort

Mirco Brodthage, Geschäftsführer Semperit Reifen GmbH

Der neue Semperit-Chef Mirco Brodthage übernimmt den Marktführer mit der größten heimischen Vertriebsmannschaft und will die lokale Organisation noch weiter stärken.

Advertisement

A&W: Haben Landesorganisationen für kleine Märkte wie Österreich überhaupt noch Zukunft?

Mirco Brodthage: Wir verfügen generell über starke Landesorganisationen, die auch sehr lokal geprägt sind. Viele Prozesse laufen über die Landesorganisationen und wir sind ständig dabei, diese zu verbessern. Wir sind der Überzeugung: Man kann einen Markt nur verstehen, wenn man vor Ort mit dem Kunden spricht. Unsere Leistung orientiert sich am Kunden, der hat unterschiedliche Anforderungen. Das erfordert spezielle Lösungen, und das funktioniert nur mit einer starken, lokalen Organisation.   

Wie profitiert der Kunde davon?

Brodthage: Wir können durch unsere Prozesse und Abläufe das tägliche Geschäft des Kunden vereinfachen. Wir wollen Lösungsanbieter sein, den Kunden mit Kompetenz und Ressourcen unterstützen. Das kann beispielsweise beim Durchsatz in der ­Werkstätte sein oder beim Marketing. Die Abwicklung erfolgt bei uns im Haus, aber der Kontakt läuft über unsere Außen­organisation, die ja heute deutlich mehr ist als nur Verkäufer. Der Kontakt zu unseren Kunden ist der Mensch. Wir haben langjährige, gefestigte Kundenbeziehungen, das ist unsere Stärke vor Ort.

Welchen Anteil hat der Konzern?

Brodthage: Wir bieten exzellente Produkte, haben viele Marken und decken alle Segmente ab. Wir verfügen über einen starken Konzern, der nicht nur Reifen, sondern komplette Mobilitätslösungen anbietet. Der Kunde profitiert davon beispielsweise durch Schulungen und Informationen: Was kommt auf uns zu und welche Auswirkungen hat das auf die Branche? Wir ermöglichen auf Basis unseres Wissens aus der Entwicklung und der Erstausrüstung einen ganzheitlichen Blick auf die Zukunft. Übrigens: Alle Mobilitätskonzepte der Zukunft verfügen über Reifen. 

Bleibt die Vertriebsstrategie bestehen?

Brodthage: Unsere Philosophie ist das breit angelegte Geschäft mit Reifenvermarktern über alle Business-Modelle hinweg. Wir verfügen über die nötigen Strukturen, um dieses zu bewerkstelligen. Nur dann kann man die unterschiedlichen Anforderungen erfüllen. 

Wie wird sich Ihr Geschäft generell verändern?

Brodthage: Die Frage ist: Wie verändert sich der Markt und so werden wir uns verändern. Wir orientieren uns am Markt und nicht an uns selbst. Die Entwicklung im Reifenmarkt ist nicht disruptiv, es ist eine Evolution. Wir begleiten diese Entwicklung und unsere Kunden. •

KI sinnvoll nutzen

KI sinnvoll nutzen

DAT Austria mit will mit der Schadenserkennungslösung FastTrackAI nun hierzulande durchstarten.

Brandheißes Risiko

Brandheißes Risiko

Die stark wachsende E-Mobilität bringt neue Anforderungen an die Werkstätten, bei Wartung und Reparatur, aber auch bei der Übernahme beschädigter Fahrzeuge. In Zusammenarbeit mit Saubermacher Battery Services hat Jurist Dr. Fritz Knöbl die Anforderungen analysiert.

Im Tabellen-Mittelfeld etabliert

Im Tabellen-Mittelfeld etabliert

Hyundai Austria hat 2023 erneut die 5-Prozent-Marke erreicht. Mit vielen Auffrischungen und neuen Modellen soll diese Position 2024 behauptet werden.

Advertisement

Advertisement