Reifen Profi unersättlich
Der Niedergang (Ruhdorfer, Bruckmüller) bzw. Ausverkauf österreichischer Reifenhändler geht weiter. Nach John hat Profi bei Raab zugegriffen.
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Zurösterreichischen Profi-Reifen-und Autoservice-Gruppe -ein 100-Prozent-Tochterunternehmen der deutschen Continental AG -gehören nach der Übernahme der Dornbirner Gummi Raab Reifenhandelsgesellschaft mbH ab Februar 2019 somit 41 Filialen sowie 4 Full-Franchise-Partner, 76 Fleetpartner und die erstkürzlich akquirierten 21 Betriebe von Reifen John in Salzburg. Die Eigentümerfamilie Niederstätter, die im Besitz der Liegenschaft bleibt, entschied sich den seit 1955 und in heutiger Form seit 1989 existierenden Reifenbetrieb abzugeben. Geschäftsführer Bernd Niederstätter, der das Unternehmeneinige Zeit beratend unterstützen wird, sagt: "Die geplante Implementierung eines konkurrenzfähigen Autoservice-Geschäftes durch Profi Reifen in den bestehenden Geschäftsbereich hat uns veranlasst, diese Entscheidung zu fassen." Gummi Raab war ursprünglich Gründungsmitglied der TRT Einkaufsorganisation und zuletzt Partner in der Point-S-Einkaufsgruppe. Johannes Bobinger, seit Anfang 2019 Nachfolger von Uwe Weisser als Geschäftsführer von Profi Reifen-und Autoservice, Wiener Neudorf, hat dann weitere 22 Mitarbeiter auf seiner Lohnliste stehen, die den qualitativ guten Kundenstock der Familie Niederstätter weiterpflegen sollen. Das Profi-Stationennetz verfügt bereits in Bludenz über einen Standort, der auch weitergeführt wird. In diesem Zusammenhang schließen Kenner der heimischen Reifengroß-und Einzelhandelsszene die eine oder andere Übernahme unter das Dach einer industrieorientierten Gruppierung im Laufe des Jahres nicht aus, womit nicht zwingend Continental gemeint ist.