Viele Hersteller haben ihren Importeuren nach dem Rekordjahr 2011
neuerliche Steigerungen vorgeschrieben. Viele Importeure haben diese
Zuwächse in der Folge ihren Händlern diktiert -pardon, "mit ihnen
partnerschaftlich vereinbart".
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Doch 10 Prozent Steigerungsziel bei 10
Prozent Marktminus ergeben 20 Prozent Unterschied zwischen
(margenrelevanter) Vorgabe und Realität: das perfekte Rezept für
Scheinzulassungen, Rabattwahnsinn und all die anderen Dinge, die den
Autohandel zu einer notorisch ertragsschwachen Branche machen. In
Automobilgeschäft spiegelt sich wider, was der gesamten
Weltwirtschaft zu schaffen macht: zu kurzfristige Denkweisen, blinder
Wachstumsglaube, mangelnde Nachhaltigkeit. Verschärft wird die
Situation dadurch, dass die (Mit-)Verantwortlichen nicht die Folgen
ihres Handelns tragen müssen: Ein Autohersteller verdient an seinem
Fahrzeug nicht weniger, wenn der Händler um der Zielerfüllung willen
widersinnige Rabatte gewährt.
Die stark wachsende E-Mobilität bringt neue Anforderungen an die Werkstätten, bei Wartung und Reparatur, aber auch bei der Übernahme beschädigter Fahrzeuge. In Zusammenarbeit mit Saubermacher Battery Services hat Jurist Dr. Fritz Knöbl die Anforderungen analysiert.