Wenn Hundertstel entscheiden

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Seat legte inÖsterreich 2017 ein Rekordjahr hin: Die Alpenrepublik ist mittlerweile beim Marktanteil der beste Exportmarkt, was das Werk in Spanien zu würdigen weiß.

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Manchmal ist es in der Automobilbranche wie beim Sport: Da ist ein Skifahrer gut unterwegs, liegt auf Siegeskurs. Doch dann kommt ein Konkurrent, nutzt alle Techniken am Rande der Realität und kommt etwas früher ins Ziel. Warum diese Zeilen am Beginn dieses Textes stehen? Weil Mag. Wolfgang Wurm, der für Seat zuständige Geschäftsführer bei Porsche Austria, vor exakt einem Jahr angekündigt hatte, 2017 erstmals die 5-Prozent-Marke knacken zu wollen. Doch nach 11 Monaten lag die spanische VW-Tochter mit 4,97 Prozent Marktanteil knapp hinter dem selbst gesetzten Limit. Und wer Seat kennt, weiß, dass man dort kaum mit Kurzzulassungen arbeitet. Kurz vor Weihnachten, bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe, war es daher eher unwahrscheinlich, dass Seat das Ziel erreicht - dennüblicherweise sind es ja einige Mitbewerber, die am Jahresende noch einmal "Gas geben"(und damit auch die Statistik verfälschen)."Wir wollen nicht auf Kosten der Profitabilität der Händler um jeden Zehntelpunkt beim Marktanteil kämpfen", sagte Wolfgang Wurm bereits mehrere Wochen vor Jahresschluss. "Wichtig ist auch, dass der Bestand steigt, was für die Profitabilität der Händler sehr wesentlich ist." Klar ist jedoch: Mit erwarteten 17.200 Neuzulassungen (+13,5 %) war 2017 das weitaus beste Jahr aller Zeiten für Seat -und das, obwohl aufgrund der Lieferschwierigkeiten beim Ateca (biszu 12 Monate) durchaus noch mehr drin gewesen wäre. Diese Probleme habe man nun einigermaßen in den Griff bekommen, meinte Wurm: Das Werk sagte eine zusätzliche Produktion für Österreich zu, sodass die Lieferzeiten auf rund 4 Monate reduziert wurden.

Spanien,Österreich, Mazedonien, Portugal

Gut angelaufen ist auch der Arona: Und nach dem auf dem Ibiza basierenden SUV wird Ende 2018 noch ein weiteres Modell im boomenden SUV-Segment eingeführt. Man sei stolz, dass dieses Fahrzeug der erste im Stammwerk Wolfsburg gebaute Seat sein werde, meinte Wurm: Dies werde zu einer entsprechenden Höherpositionierung der Marke führen. Der Name für dieses bis zu siebensitzige Fahrzeug, dessen Vorverkauf im Herbst 2018 startet, wurde noch nichtbekannt gegeben. Im Werk genießt Österreich jedenfalls einen hervorragenden Ruf: Das zeigt sich auch daran, dass Vertriebsund Marketingvorstand Wayne Griffiths sein Kommen zur Vienna Autoshow am 10. Jänner zugesagt hat. Ein nettes Dankeschön auch dafür, dass Seat in Österreich mit rund 5,0 Prozent Marktanteil der weitaus beste Markt hinter dem Heimatland Spanien (6,9 %) ist. Mit weitem Abstand folgen Mazedonien (4,3), Portugal (3,9), Slowenien (3,2) und die Schweiz (3,1 Prozent).

"Wir kämpfen nicht auf Kosten der Profitabilität der Händler um jeden Zehntelpunkt beim Marktanteil."

Mag. Wolfgang Wurm, Seat

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