Ein Mazda-Händler müsste man sein

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Mazda hat nicht nur den Sieg bei den mittelgroßen Marken wiederholt, sondern ist heuer auch der Gesamtsieger im Ranking. Importeurs-Chef Mag. Heimo Egger im Interview.

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A&W: Mazda ist die einzige Marke, die in den einzelnen Kategorien ihren Sieg aus dem Vorjahr wiederholt hat. Was sind die Gründe dafür?

Mag. Heimo Egger: Natürlich freut es uns, wenn man in solchen Umfragen voran liegt, vor allem wenn man sie nicht selbst in Auftrag gegeben hat (lacht). Nein, im Ernst: Ich bin Realist und weiß, dass es nur eine Momentaufnahme ist. Aber es gibt gewisse Dinge, wofür unser Haus bzw. unsere Marke steht. Das dürfte bei unseren Händlern gut ankommen.

Welche Punkte sind für Mazda punkto Händler besonders wichtig?

Egger: Transparenz, Fairness und Dialog und der Austausch mit unseren Partnern: Denn der Händler ist, und das sage ich immer wieder, unser wichtigster Kunde. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum wir konstant vorn sind. Die Händler sind unsere wichtigste Schnittstelle zum Kunden und sorgen mit ihren Mitarbeitern dafür, dass sich der Kunde für unsere Produkte entscheidet.

Bevor die beiden SUVs CX-5 und CX-3 gekommen sind, waren die Zeiten für die Mazda-Händler aber auch nicht so einfach.

Egger: Natürlich gibt es Schwankungen in einem Geschäftsmodell. Doch jenes von Mazda war in den vergangenen Jahren sehr konstant. Wenn der Ertrag nicht stimmt, würde die Zufriedenheit irgendwann eine andere sein. Derzeit können sich die Händler mit den Produkten, die wir am Markt haben, auch gut identifizieren.

Sie haben vor einem Jahr gesagt, dass die Erträge der Händler weiter steigen werden. Hat sich dieses Versprechen erfüllt?

Egger: Wir hatten vor einem Jahr eine durchschnittliche Umsatzrendite von 1,9 Prozent. Unser Ziel war, einen Zweier vorn zu haben. Wenn wir die letzten Bilanzen, die wir bekommen, analysieren, lag die Rendite 2016 zwischen 2,0 und 2,1 Prozent. Die besten sind sogarüber 4 Prozent.

Die Einführung der neuen CI wurde mittlerweile so gut wie abgeschlossen

Egger: Es war die Idee, etwas merklich anderes zu machen und die Schauräume an die Marke und deren neues Design anzupassen. Die Idee, dass es in einem halbwegs verträglichen Rahmen sein soll, wurde gut angenommen. Die Händler sind toll mitgezogen, wir haben sie dabei unterstützt. Außer an 4 oder 5 Standorten, wo ohnedies eine größere Renovierung in den kommendenMonaten geplant ist, haben es alle umgesetzt. In spätestens einem Jahr ist das dann überhaupt kein Thema mehr.

Es fällt auf, dass Mazda ein sehr stabiles Händlernetz hat.

Egger: Wir haben inÖsterreich derzeit 109 Standorte mit Verkauf und Service sowie 24 reine Werkstattbetriebe. Das ist sehr, sehr konstant. In den vergangenen zwei Jahren ist die Zahl geringfügig gesunken, weil sich kleinere Subhändler nur noch auf das Werkstattgeschäft konzentrieren.

Nach den ersten Monaten liegt Mazda mit 7.991 Neuzulassungen bei einem Marktanteil von 2,96 Prozent. Was sind die Ziele bis Jahresende?

Egger: Wir planen 11.000 Einheiten für heuer; das wäre das beste Ergebnis seit 2010. Wir sind gut unterwegs und liegen bei den Kaufverträgen bei einem Plus von 15 Prozent. Das ist getrieben durch den neuen CX-5, wo wir eine sehr gute Verfügbarkeit haben.

Das große Thema für die Zukunft heißt bei Mazda Skyactive-X. Was ist da zu erwarten?

Egger: Wir bringen vorerst noch im Herbst 2018 einige Facelift-Modelle und starten 2019 in Serie mit Skyactive-X: Wir schauen uns nicht nur das Fahren, sondern die ganze Kette von Produktion, Logistik, Fahren und Recycling an. Das Ziel von Mazda ist es, den gesamten CO2-Ausstoß in diesem Kreislauf bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent und bis 2050 um 90 Prozent zu reduzieren.

Wann ist das erste Elektroauto von Mazda zu erwarten? Werden alle Händler mitmachen?

Egger: 2019 soll es so weit sein. Wobei noch nicht ganz klar ist, wie der Vertrieb erfolgen soll.Über die notwendigen Investitionen oder Schulungen haben wir mit den Händlern noch nicht gesprochen. Aber wir werden bereit sein und diskutieren alle Vor-und Nachteile. Denn auch wenn Elektroautos ein starkes Medienthema sind, sprechen die nackten Fakten manchmal eine andere Sprache.

Ein japanischer Mitbewerber ist seit fast 20 Jahren mit Hybridautos erfolgreich. Wann kommt da etwas von Mazda?

Egger: 2021 werden wir mit einem Hybridauto starten. Das ist Teil unserer Strategie: Die Kombination aus Verbrennungs-und Elektromotor wird vor allem großen Autos in Städten Einsparungen bringen.

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