Österreich ist aufgrund der Topografie und der historischen
Entwicklung ein Land der Markenbetriebe. Weil es sowohl für den
Hersteller wie auch für den Händler Prestige ist, in jedem Winkel des
Landes mit einer Marke vertreten zu sein.
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Ob das langfristig so
bleibt, ist mehr als zweifelhaft. Diefreie Werkstatt wird in
Österreich hingegen noch immer nicht ganz ernst genommen. Zugegeben:
Die Betriebe für ALLE Marken werden es schwer haben. Die Werkstätten
für MEHRERE Marken werden sich mithilfe der Teilehersteller und
-lieferanten auf einige Fabrikate und Modelle älter drei Jahre
spezialisieren und werden auch dann noch ihre Werkstätten füllen,
wenn Markenbetriebe, die Fabrikate mit 2,4 oder 6 Prozent Marktanteil
vertreten, längst Auslastungsund Ertragsprobleme haben. Im regionalen
Bereich wird es wieder den Platzhirsch brauchen, der alle
Mobilitätsanforderungen lösen kann. Ob er dabei auch eine Automarke
vertritt, wird zweitrangig sein.
Die stark wachsende E-Mobilität bringt neue Anforderungen an die Werkstätten, bei Wartung und Reparatur, aber auch bei der Übernahme beschädigter Fahrzeuge. In Zusammenarbeit mit Saubermacher Battery Services hat Jurist Dr. Fritz Knöbl die Anforderungen analysiert.