MAKE COMPASS GREAT AGAIN

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Aller guten Dinge sind drei: Die aktuelle Ausgabe des Jeep Compass lässt mit feschem Design, massentauglichem Fahrverhalten und leistbaren Preisen die direkten Vorgänger vergessen.

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Kantige trapezförmige Radausschnitte, muskulös ausgeformte Kotflügel, schlanke Heckleuchten und nicht zuletzt die charakteristischen sieben verchromten Lüftungsschlitze am schwarzen hochglänzenden Kühlergrill lassen keinen Zweifel offen: Hier kommt ein Jeep des Weges. Und zwar einer, der trotz der frappierenden Ähnlichkeit mit dem Grand Cherokee perfekt zwischen dem knuffigen Renegade und dem "normalen" Cherokee hineinpasst. Mit anderen Worten: Der 4,4 Meter lange Compass zielt exakt auf jenes stetig wachsende Kundensegment, das sich ein kompaktes SUV nicht nur wegen der Sitzhöhe ganz gut in der Lebensplanung vorstellen kann. Ein bisserl Offroad sollte möglich sein, ohne die Technik an ihre Grenzen zu bringen. Und genau hier spielt der Compass - der eigentlich nur ein sehr großer Fiat 500 ist -die Trumpfkarte "Jeep" aus.

Nach mehr als einem Jahrzehnt Bauzeit war der bisherige Compass diskussionslos pensionsberechtigt. Die aktuelle (und insgesamt bereits dritte) Modellgeneration ist eine komplette Neuentwicklung, was angesichts der eher mäßig überzeugenden Vorgänger unumgänglich war. Um möglichst vielen Jeep-Fans ein passendes Angebot zu machen, bietet der Compass einen 1,4-Liter- Benzinmotor (140 PS oder 170 PS) und zwei Turbodiesel-Aggregate (1,6 l mit 120 PS, 2,0 l mit 140 PS oder 170 PS) als motorische Basis. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Sechsgang-Handschaltgetriebe oder die bekannte Neungang-Automatik. Der kleine Selbstzünder und der schwächere Benziner sind jedoch ausschließlich als Frontantriebsversion bestellbar, womit sie für eine eingehende Berichterstattung in dieser Zeitschrift a priori ausfallen.

man gönnt sich ja sonst nichts

Im ersten Fahreindruck präsentiert sich der Compass massentauglich abgestimmt -er vermeidet brutale Fahrwerkshärte ebenso wie schwammiges Schaukeln der Karosserie. Die Fahrgeräusche treten nicht unangenehm in den Vordergrund. Die Preisliste der Allradversionen startet bei 34.890 Euro für den 140-PS-Diesel. Um den neuenCompass besser kennenzulernen, haben wir in aller Bescheidenheit freilich gleich zum Topmodell "Trailhawk" gegriffen. Das Jeep-Active-Drive-Allradsystem wechselt je nach Fahrsituation und Griffigkeit der Fahrbahn selbsttätig zwischen effizientem Vorderradantrieb und traktionsreichem Allradantrieb.Der Fahrer kann den Allradantrieb jedoch jederzeit mit der 4WD-Lock-Taste fix vorgeben. Mit dem Wahlschalter des Jeep-Selec-Terrain-Systems können spezielle Einstellungen für Straße und Gelände vorgewählt werden: Auto, Snow, Sand und Mud können alle Allradler, die Stufe Rock für steile felsige Forstwege ist nur beim Trailhawk an Bord. Das zu diesem Zweck laut Pressetext eingebaute "Untersetzungsgetriebe mit einem Kriechgang-Verhältnis von 20:1" entpuppt sich bei näherem Hinsehen als schnöder Etikettenschwindel: Es wird lediglich der erste Gang der Automatik gegen ein Hinaufschalten gesperrt. Von außen ist das Topmodell Trailhawk an der Kontrastbeklebung der Motorhaube, den Offroad-Stoßfängern für besseren Böschungswinkel, der höheren Bodenfreiheit und natürlich den entsprechenden Aufschriften erkennbar. «

Jeep Compass 170 ATX 4WD Trailhawk 1.xxx cm3 | x

Hubraum |Zylinder 1.956 cm3 | 4 Leistung 170 PS

(125 kW) bei 4.000/min Drehmoment 350 Nm

bei 1.750/min 0-100 km/h |Vmax 10,1 s |190 km/h

Getriebe |Antrieb 9-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch |CO2 noch nicht bekannt Länge |Breite |Höhe 4.398 |1.819 |1.660 mm

Leergewicht 1.706 kg

Kofferraum 490 l Zuladung 517 kg Anhängelast 1.500 kg

Basispreis |NoVA noch nicht bekannt

Das gefällt uns: Der Compass ist Europa-tauglich Das vermissen wir: bequeme Sitze für Leute ab 1,85 m Die Alternativen: alle günstigen Tiguan-Konkurrenten

Werksangaben

„Mehr als 5.000 Bewerbungen“

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