Der wilde Ritt hinauf und runter

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Der wilde Ritt hinauf und runter

Die Magna-Teststrecke auf den Schöckl verlangt den Fahrzeugen alles ab

In den vergangenen Jahren war die Produktion von Magna Steyr in Graz ein stetes Auf und Ab -so wie die fixen Erprobungsfahrten auf den Grazer Hausberg Schöckl. Nun sieht sich das Management auf gutem Weg.

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Nur zweiösterreichische Medien durften in den vergangenen Monaten die Produktion des Fünfer-BMW in Graz besichtigen -"AUTO&Wirtschaft" war eines davon. Es ist in der Tat beeindruckend zu sehen, wie sehr Magna Steyr da in den vergangenen Monaten jene Halle verändert hat, in der bis zum Vorjahr die Mini-Modelle Countryman und Paceman gefertigt wurden.

Man merkt, dass die Manager stolz sind auf die Aufträge, die sie in unermüdlicher Arbeit an Land gezogen haben. Am wichtigsten ist derzeit zweifellos der neue Fünfer-BMW: "Schon 6 Wochen nach dem Produktionsstart haben wir die sogenannte Kammlinie erreicht", sagt Gerd Brusius, Vice President Sales&Marketing bei Magna International Europe. Das bedeutet, dass derzeit 300 Fünfer pro Tag gebaut werden. Gefertigt wird die Limousine in Diesel-und Benzinversionen mit Allrad-oder Heckantrieb. Graz teilt sich dies mit dem BMW-Werk in Dingolfing (Bayern). Die Zulieferer sind gleich; die Kunden erfahren nach Angaben von Magna nicht, ob das Auto in Deutschland oder Österreich gefertigt wurde.

War man mit BMW seit dem Anlauf der ersten Generation des X3 und später mit den Mini-Modellen Countryman und Paceman stets in engem Kontakt, so ist Jaguar Land Rover ein echter Neukunde: Im Frühjahr 2018 soll es mit der Fertigung des I-Pace losgehen. Dazu kommt dann noch ein weiteres - vorerst nicht genanntes - Modell von Jaguar. Hier hält sich Brusius noch sehrbedeckt: "Insgesamt wollen wir 6 Modelle für 3 verschiedene Kunden in Graz bauen", ist das Konkreteste, was er sich entlocken lässt.

Rechnet man all diese Modelle zusammen, sollen ab 2018 rund 200.000 Fahrzeuge jährlich das Grazer Werk verlassen -mehr als das Doppelte dessen, was im Vorjahr gebaut wurde.

Dafür wurden bereits mehr als 1.000 Personen neu angestellt, weitere 2.000 sollen folgen. Derzeit laufen die Schulungen, da es sich bei den Neuanstellungen häufig um Langzeit-Arbeitslose handelt.

Modifizierte G-Klasse wird derzeit erprobt

Doch natürlich verbindet man Graz noch immer mit dem Mercedes G: Seit 1979 (!) wird er in Graz gebaut, zumindest bis 2025 soll dies weiter geschehen. Laut Brusius wird das Allrad-Fahrzeug, das auch in militärischen Versionen angeboten wird, weiterhin stark der bisherigen Form ähneln, doch technisch sindin absehbarer Zeit Modifikationen geplant; Prototypen sind bereits rund um Graz unterwegs.

Getestet werden die Fahrzeuge nach wie vor auf dem Schöckl: Von St. Radegund führt die Magnaeigene Strecke bis hinauf zum Gipfel. Sollten Sie je die Chance haben, diese 5 Kilometer mit einem Tester mitzufahren, nutzen Sie diese! Unglaublich, was diese Fahrzeuge aushalten. Und ebenso unglaublich, wie viel Spaß der rasante Höllenritt ins Tal macht -auch wenn es manchmal extrem eng wird. (MUE)

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