Wer startet wann?

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Die Befürchtung, die großen Marken könnten unter die Räder kommen, ist so nicht gegeben.

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uf der Strecke bleiben werden vielmehr jene, die auch jetzt noch davon ausgehen, dass sich das Thema Elektromobilität nicht durchsetzen wird. Mit entsprechendem finanziellem Einsatz wird es zwar an verschiedenen Stellen fertig entwickelte Technologien zu kaufen geben, die eigene Markenidentität in eine völlig neue Form der Individualmobilität mitzunehmen, kostet hingegen Zeit und kann nicht ausgelagert werden.

Für viele überraschend ist die Tatsache, dass das aktuelle Tesla-Monopol ausgerechnet von Jaguar aufgebrochen werden wird. Als Zeitpunkt dafür haben die Briten das Jahr 2018 definiert und gleichzeitig bestätigt, dass die Serienversion noch 2017 gezeigt wird. Man darf also durchaus hoffen, dass die ersten I-Pace-Modelle noch vor dem nächsten Sommer auf die Straße kommen. Dann sollen mit dem 400 PS starken Allradler, der 23-Zoll-Räder tragen wird, bis zu 500 Kilometer am Stück zurückgelegt werden können. Daten, die uns zuversichtlich in die nahe Zukunft blicken lassen, wobei sich der erste rein elektrisch angetriebene Jaguar auch dadurch von bisher angebotenen Elektrofahrzeugen unterscheiden wird, dass bei seiner Entwicklung nie an einen Verbrenner gedacht wurde. So war es möglich, die äußere Hülle genauso neu zu gestalten wie den Innenraum, der hinsichtlich des gebotenen Komforts Maßstäbe setzen soll und das vermutlich auch wird. Erwähnenswert ist schlussendlich auch noch das Kofferraumvolumen von 530 Litern, das durch ein extra Fach im Vorderwagen um weitere 38 Liter vergrößert wird.

Im Jahr 2019 soll dann gleich eine ganze Reihe neuer Elektromodelle folgen, wobei Skoda mit dem in Shanghai gezeigten Vision E schon eine klar erkennbare Marschrichtung verriet. Konkrete Vorstellungen gibt es auch bei Audi. Die Ingolstädter wollen mit dem E-Tron Sportbrake ebenfalls 2019 in den Markt starten und man muss kein Wahrsager sein, um zu wissen, dass sich Mutter Volkswagen das Treiben ihrer Sprösslinge nur dann entspannt anschauen wird, wenn sie selbst noch mehr zu bieten hat. Mit dem elektrischen Bulli und dem Konzeptfahrzeug Crozz lauert hier vermutlich nur die Speerspitze der Wolfsburger. Ähnlich eilig wie der Volkswagen Konzern haben es jetzt auch BMW und Mercedes-Benz. Während BMW hier schon viel Geld in die Entwicklung gesteckt hat und dadurch auch reich an Erfahrung auf dem Gebiet der Elektromobilitätist, muss es Mercedes-Benz gelingen, den Spirit, den die Marke aktuell mit ihrem Modellangebot transportiert, für die Elektromobilität zu nutzen. Dass sich die Stuttgarter hier gerne zurückhaltender zeigen, als sie es wirklich sind, passt da nur zu gut ins Bild.

Bereits 2018 will auch die Marke Nio (sie basiert auf einem Start-up, das sehr viele internationale Experten an Bord hat) mit einem rein elektrisch angetriebenen SUV an den Start gehen. Komplett aus Aluminium gefertigt, bietet der allradgetriebene ES8 sieben Sitzplätze und eine im Prinzip uneingeschränkte Reichweite. Möglich macht dies ein System, das den Batteriewechsel schneller ablaufen lässt als eine ganz normale Betankung mit Benzin. Dass Nio eine absolut ernst zu nehmende Marke ist, lässt sich anhand der Tatsache erklären, dass der SupersportwagenNio EP9 das zurzeit schnellste Elektroauto der Welt ist. Die maximale Spitze von 313 km/h ist dabei weit weniger beeindruckend als die sieben Minuten und fünf Sekunden, die der EP9 für das Inhalieren der Nordschleife benötigte. Bei den Kleinen längst eine fixe elektrische Größe, ist davon auszugehen, dass auch Renault die Gunst der Stunde nutzen und ein prestigeträchtiges Elektroauto bringen wird. Die Idee, es könnte sich dabei um den in Genf gezeigten Zoe mit 462 PS und Allradantrieb handeln, wurde seitens Renault bisher leider nicht bestätigt. Erwähnenswert wären an dieser Stelleauch die Ideen vieler anderer Marken, die es wert wären, darüber zu berichten. Ein solches Vorhaben würde jedoch den Umfang des ALLRADKATALOGs sprengen.

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