Wie unsere Brancheöffentlich tickt

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Kommen in Zukunft tatsächlich nur noch Kunden ins Autohaus, die genau wissen, was sie wollen? Werden Automobilverkäufer überflüssig, weil das Internet alle Fragen rund um das Wunschfahrzeug, passende Ausstattungen und Mobilitätsangebote beantwortet? Nein, sagt puls-Marktforscher Dr. Konrad Weßner und erhob in seinem monatlichen Trendreport, dass über 60 Prozent ihren Beratungsbedarf zum Autokauf im Autohaus abdecken.

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Mehr noch: Internetorientierte Neuwagen-Interessenten nehmen sich deutlich mehr Zeit für das persönliche Verkaufsgespräch als konventionelle Kaufaspiranten. Neue Antriebstechnologien, Infotainment- und Assistenzsysteme, autonome Fahrfunktionen sowie digitale Mobilitätsservices stellen viele Kunden vor Entscheidungssituationen, bei denen persönlicher Beratungsbedarf gefordert ist.

Es gibt viel zu tun beim On-und Offline-Erlebbarmachen der Händler-und Verkäuferleistung. Besonders bei Einführung neuer Modelle rät Weßner dazu, warum und wie erst der richtige Händler und der Individualisierungsprofi (=Verkäufer) daraus einen "automobilen Maßanzug" macht.

Ein anderes Thema: Die NÖ Umweltanwaltschaft thematisiert die illegale Entfernung oder Außerkraftsetzung von Dieselpartikelfiltern im Auto. Während in den Medien sogleich ein Shitstorm losbricht, verschanzen sich unsere Branchenvertreter hinter windelweichen Argumenten, weil man nicht wisse, ob gewerberechtlich relevante Kfz-Betriebe involviert seien.

Anstatt sich in gleicher Lautstärke in aller Öffentlichkeit von gerichtlich relevanten Umweltdelikten zu distanzieren und den Behörden entsprechende Kontrollmaßnahmen anzubieten, zeigt man sich wie einst bei Tachomanipulationen tolerant, sich allenfalls "auf Kundenwunsch" diesen Service per Unterschrift "legitimieren" zu lassen. Wir haben vier (!) Bundesinnungsmeister, die sich in dieser im höchsten Maße unkorrekten Handlungsweise um das Image der Kfz-Branche verdient machen können. Worauf also warten?

Es zählt die öffentliche Wirkung, meine Herren. Ansonsten verlieren nicht nur im Tatbestandsfall die Kfz ihre Betriebszulassung, sondern bekommen unsere Standesvertreter ihre Kompetenz, wie im Cartoon eingeblendet, serviert. Ihr

Gerhard Lustig, Herausgeber

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