Zufriedene Nachbarn

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Das Branchenbarometer des deutschen BRV zeigt wieder leicht nach oben. InÖsterreich wird ebenfalls von guter Stimmung berichtet, die Verkaufszahlen nach GfK sprechen eine andere Sprache.

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Als mittelprächtige Laune im Handel interpretiert der deutsche Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk das Branchenbarometer vom Jänner 2017. Die Branchensituation wird von 42 Prozent der Befragten als gut beurteilt, von 46 Prozent als mittelmäßig. Die zukünftige Branchensituation sehen 77 Prozent als gleichbleibend.

55 Prozent der Befragten sehen ihren Betrieb aktuell in einer "guten" Situation, 6 Prozent sogar in einer "sehr guten".Ähnlich sieht das Bild für die Umsatzsituation aus. Damit sind die deutschen Reifenbetriebe durchaus optimistisch unterwegs.

Sehr zum Optimismus trägt vermutlich die Tatsache bei, dass die Lagerbestände bei 41 Prozent der Befragten gegenüber dem Vorjahr gesunken sind, bei 42 Prozent sind sie dennoch gleich geblieben.

Internet und Preisdruck machen Probleme

Bei den Problemen, die das Tagesgeschäft beeinträchtigen, sind klare Entwicklungen zu sehen: 19 Prozent nennen die Internetpreise als Hemmschuh für ein erfolgreiches Geschäft, bei 12 Prozent sind "Marktaktivitäten von Online-Shops" das größte Problem und noch 9 Prozent leiden unter generellem Preisdruck.

Dennoch, und das ist interessant, sind für 26 Prozent die Vertragswerkstätten der stärkste Wettbewerber im Reifengeschäft. "Nur" 24 Prozent sind der Meinung, dass Online-Shops die größte Konkurrenz darstellen, immerhin noch 21 Prozent sehen sich stark mit großen Reifenketten konfrontiert.

Reifenservice wächst

Passend zum Artikel auf den vorangegangenen Seiten hat sich die Entwicklung des Reifenservice sehr positiv präsentiert. 44 Prozent der Befragten haben mehr Umrüstungen durchgeführt und 45 Prozent haben mehr Umsatz mit dem Reifenservice gemacht als im Vorjahr. Gleich 69 Prozent der Betriebe haben eine Zunahme bei der Reifeneinlagerung gemeldet, aber auch Reifenwäsche und Achsvermessung konnten bei über40 Prozent gesteigert werden.

Reifenstückzahlen in Österreich rückläufig

Auch inÖsterreich wird von einer guten Stimmung berichtet. Vergleichbare Umfragen gibt es allerdings nicht. Aus den Statistiken von GfK sind jedoch rückläufige Verkaufszahlen zu entnehmen. Fairerweise muss ergänzt werden, dass die Zufriedenheit des Handels auch mit den winterlichen Verhältnissen im Jänner zu tun hat, die den Verkauf noch einmal verstärkt haben.

Im Vergleich zum Vorjahr gibt GfK 3.604.600 Reifen an, das ist ein Minus von 3,6 Prozent. Den größten Zuwachs von 48 Prozent, von einem zugegeben niedrigen Niveau, erleben die Ganzjahresreifen. Insgesamt liegt deren Anteil aber noch immer unter 2 Prozent. Während 4x4-Reifen fast gleich bleiben, Pkw-Sommer- (-5 Prozent) und Pkw-Winterreifen (-3 Prozent) nur leicht verlieren, reduziert sich die Anzahl verkaufter Leicht-Lkw-Reifen um 10 Prozent.

Bezeichnend ist allerdings die Vergleichsstatistik hinsichtlich der Verkaufspreise: Der Rückgang von 3 Prozent der Stückzahl bedeutet einen Verlust von 8 Prozent beim Umsatz.

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