Weniger heiße Luft
Beim Expertenforum desÖAMTC und der TU Wien standen der CO2-Ausstoß und die damit verbundenen Herausforderungen für konventionelle Antriebstechniken auf der Tagesordnung.
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Pariser Abkommen zwingt zu CO2-Einsparungen
Auf Basis 2016 müssten die CO2-Ausstöße im gesamten Verkehr um 67 Prozent bis 2050 reduziert werden, rechnete Dipl.-Ing. Thomas Bruckmüller vom Institut für Fahrzeugantrieb und Automobiltechnik der TU Wien vor. Da nicht alle Verkehrsmittel die gleichen Reduktionen erzielen könnten, sollten sogar bis zu 80 Prozent von den Kraftfahrzeugen kommen. Zur Reduktion der Flottenverbräuche würden vermehrt alternative Antriebe zum Einsatz kommen müssen. Dr.-Ing. Tobias Lösche-ter Horst, Leitung Antriebsforschung bei Volkswagen, betont, dass im Jahr 2025 aufgrund des Flottenmix mit der 75-g-CO2-Grenze jedes 4.verkaufte Fahrzeug ein Elektroauto werde sein müsse bei gleichzeitig signifikanter Verbesserung der Verbrenner um 20 Prozent auf 100 g CO2 Aufgrund von Weiterentwicklungen und Optimierungen beim Dieselmotor kann sich Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Stach, Leiter des Produktbereiches Abgasnachbehandlung und Sensoren bei Bosch, einen Rückgang von 20 bis 27 Prozent des Treibstoffverbrauchs bis 2025 vorstellen. Attraktiver soll die E-Mobilität durch größere Reichweiten werden. Durch Leistungssteigerungen bei der Batterie und neue Technologien sei beim e-Golf bis 2025 eine Reichweite von 500 Kilometern denkbar.
Nicht nur bei der Mobilität ansetzen
Eine Pauschalisierung, dass E-Mobilität immer besser sei, lässt Jungmeier nicht gelten: "Mit den falschen Rahmenbedingungen hat man keine Vorteile hinsichtlich der gewünschten CO2-Reduktion." So sieht er bei Bio-Treibstoffen ein höheres CO2-Einsparungspotenzial als bei E-Fahrzeugen. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer, Vorstand des Instituts für Fahrzeugantrieb und Automobiltechnik der TU Wien, bekräftigte, dass es neben der Mobilität auch "in unserem übrigen Lebensumfeld" zu CO2-Einsparung werden kommen müssen.