

Grundsätzlich kaufe der Kunde jene Autos, die er brauche, so Stefan Reichl, Geschäftsführer Autohaus Reichl: "Wenn er auf den Berg rauf will oder auch einen Anhänger ziehen muss, wird der Kunde etwa bei einem Alhambra trotzdem einen Allrad und die entsprechende Motorisierung nehmen. Wir können dem Kunden nichts vorschreiben.
"Wir haben bei Ford im Dezember 2019 noch ein paar Autos angemeldet. Das waren ungefähr 40 Stück, das waren Auslaufmodelle wie der Kuga alt, nicht dramatisch bei einem Gesamtvolumen von 4.
"Wir mussten alte Modelle, etwa die alten Astra- Modelle, schon im Herbst zulassen. Vonseiten des Importeurs ist gewünscht, aber nicht verpflichtend, auslaufende Modelle zuzulassen", so Alexander Krammer, Geschäftsführer des Autohauses Krammer in Gleisdorf.
"Die Auswirkungen halten sich bei BMW in Grenzen; da fällt so gut wie nichts weg, was für mein Haus relevant ist. " Einige Fahrzeuge werde er sogar günstiger anbieten können, schätzt Dipl.
"Wir haben uns als Renault-Händler bemüht, Fahrzeuge mit höherem CO2-Ausstoß abzusetzen, es gab seitens des Importeurs aber nicht die Order, dass wir Fahrzeuge anmelden mussten", sagt Mag. Marina Aichlseder, Geschäftsführerin Autohof GmbH/Klagenfurt und Sprecherin des Renault Händlerverbandes.
Bei Hyundai waren nur ein paar Modelle mit alten Motoren oder problematischen Kombinationen anzumelden. "Die Bad-Boys mussten weg", erklärt Andreas Graf vom Autohaus Graf in Kirchberg am Wagram.
"Die Mercedes-Welt scheint in dieser Richtung in Ordnung zu sein, die Motoren sind zertifiziert und die Preise angepasst", berichtet Wolfgang Hummel, Autohaus Hummel in Tulln. Mit Jahresanfang kommen die Bestellfreigaben für die Hybrid-Ausführungen bei A-Klasse und B-Klasse.
Thomas Rotheneder, Geschäftsführer der Autohaus Rohrer GmbH/Rankweil, das außer Ferrari alle FCA-Pkw-Marken führt, meldet, dass Ende 2019 zahlreiche Autos anzumelden waren, darunter alle Jeep, die nicht den neuesten Abgasvorschriften entsprechen, "und alle unsere Abarth-Modelle auf dem Platz". Bei Jeep fallen auch zahlreiche Dieselversionen weg, "das tut sehr weh, speziell in unserer Berggegend".
"Wir mussten Ende 2019 keine Fahrzeuge der Marke Audi mehr anmelden", erklärt Mag. Rudi Lins, Geschäftsführer Autohaus Rudi Lins/Nüziders.
Da die Groupe PSA generell Fahrzeuge mit nicht so hohem CO2-Verbrauch hat, spürte Maidin Halilovic, Geschäftsführer von Auto Süd Villach, wenig Zulassungsdruck im abgelaufenen Jahr. Da bereits seit Jahren keine 6-Zylinder-Motoren mehr im Portfolio sind, sieht er Peugeot hinsichtlich der CO2-Flottenziele nicht weit weg von den kommenden gesetzlichen Vorgaben.
"Die aktuellen Ausführungen bei CX-3 und Mazda2 fallen aus dem Programm und mussten noch bis Ende des Jahres angemeldet werden", berichtet Herwig Schallgruber, Autohaus Schallgruber in Stockerau.
Sehr minimal fielen die Wünsche von strategischen Anmeldungen aus, so Philipp Grünzweig, Geschäftsführer und KIA-Verkaufsleiter bei Grünzweig Automobile. Grundsätzliche habe sich die Marke bereits im Vorfeld gut auf die Veränderungen eingestellt und die Motoren der Produktpalette verbessert.
Die Hagel-Saison hat bereits begonnen, höchste Zeit für die entsprechende Vorbereitung. Gemeinsam mit Car-Rep-Profiteam Denk hat AUTO & Wirtschaft eine Checkliste entwickelt.
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