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Automechankia-Special Teil 5: Geschmiert und geladen

Automechankia-Special Teil 5: Geschmiert und geladen

Was tut sich bei den Schmierstoffen? Welche Trends gibt es am Batterie-Markt? Wir haben bei den Ausstellern nachgefragt.



Eurolub: Wachstum für Partner

„Wir wollen der bevorzugte Lieferant sein, wenn der Händler mit dem Hauptpartner nicht weiterkommt“, erklärt Hubert Huber, Eigentümer von Eurolub, bescheiden seine Strategie. Mittlerweile ist Eurolub speziell in Deutschland und Österreich sehr stark etabliert. „Die sich auf uns einlassen, haben 2-stellige Zuwachsraten“, freut sich Huber. „Mit der Bescheidenheit, dass es nach wie vor viele gibt, die noch nicht mit uns arbeiten.“ Als positive Beispiele nennt Huber die in Oberösterreich, Salzburg und Tirol aktive Neimcke GmbH und betont die seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit mit Klein Autoteile sowie Autobedarf Karl Kastner.

Dabei punktet Eurolub nicht nur mit einem umfangreichen Schmierstoffangebot, sondern ist als Full-Sortimenter einer der führenden Anbieter im Bereich Frostschutz, Scheibenwaschflüssigkeit und AdBlue. Den Teilehandel unterstützt Huber beispielsweise mit einem neuen Shop-Konzept.


Banner baut Standort aus, Ende für Unibull

Der Linzer Batteriehersteller Banner ist laut Firmenchef Mag. Andreas Bawart mit dem Absatz im 1. Halbjahr zufrieden: „Wir sind auf Plan. Doch das Match wird erst in der 2. Halbzeit entschieden.“ Nach der Erweiterung des Standorts sollen künftig statt bisher 4,3 Millionen Batterien mehr als 5 Millionen Stück produziert werden. Nach der Einführung neuer Produkte werden andere Typen nicht mehr so nachgefragt: Zuletzt traf es die Uni Bull, die seit rund 20 Jahren im Sortiment war und in nur 4 Versionen für rund 900 Automodelle passt: Sie wird seit 3 Monaten nicht mehr produziert, die letzten paar tausend Stück gehen vor allem nach Russland.


Exide plant „Aufklärung der Werkstätten“

Mit einer deutlichen Kennzeichnung werden die Starterbatterien von Exide ab sofort ausgestattet: So soll im Werkstatttrubel verhindert werden, dass Batterien falsch eingebaut werden – denn Autos mit Start-Stopp-Technologie benötigen natürlich andere Batterien als solche ohne diese Technik: „Auf den Standard-Batterien ist nun ein Hinweis angebracht, dass es keine Verwechslungen mehr gibt“, erklärt Dipl.-Kfm. (FH) Stefan Seifert, der auch für Österreich zuständige Key Account Manager. Laut Seifert bieten die neuen EFB-Batterien auch für Autos mit vielen Verbrauchern genügend Energie.


Liqui Moly: „Ein Blutbild vom Auto“

Angst, dass die aufkommenden Elektroautos das Geschäft kaputt machen, hat Ernst Prost nicht: „Uns graust da nicht davor. Aber wir nehmen die Elektroautos natürlich ernst, auch wenn es noch Jahrzehnte dauern wird.“ Außerdem bringe Liqui Moly rund 100 Neuheiten auf den Markt – Motoröle, Additive und andere Produkte für die Werkstätte. Prost rät den Kfz-Technikern, die Kunden viel stärker zu beraten: „Man muss das Fahrzeug in den Werkstätten auch gründlich untersuchen, denn es gibt ja auch keine rundum gesunden Menschen das heißt, man sollte ein großes Blutbild vom Auto machen. Dann findet man schon etwas und so kommen die Additive ins Spiel. Sie sind so etwas wie die Nahrungsergänzungsmittel für den Menschen.“


GS Yuasa: Batteriekompetenz

Als einer der größten Hersteller von Autobatterien hat der asiatische Hersteller GS Yuasa nun auch ein Werk in Ungarn gegründet. Damit sollen die europäischen Hersteller-Anforderungen an Starterbatterien noch besser erfüllt werden. GS Yuasa, einer der führenden Anbieter im Bereich Lithium-Ionen, wird möglicherweise diese Technologie auch im neuen Werk umsetzen.


Johnson Controls: AGM-Batterie für Große

Als Europaneuheit zeigte Johnson Controls den ersten Varta AGM(Absorbent-Glass-Mat)-Nutzfahrzeugakkumulator: Die Varta Promotive AGM mit sechsfacher Zyklenfestigkeit sei eine Möglichkeit, Betriebskosten und Stillstandzeiten zu minimieren und außer dem Komfort für Fahrer in Pausenzeiten (Standklimaanlage) auch die Profitabilität zu maximieren. Offiziell vorgestellt wurde auch das Varta Partner-Portal: Mit seiner Unterstützung lassen sich Batterien von Start-Stopp-Autos fehlerfrei tauschen.


Moll rät zur Vorsorge

Werkstätten sollten im Herbst rechtzeitig vorsorgen, da es in der kalten Jahreszeit diesmal mehr Batterieschäden geben könnte als üblich, sagt Dipl.-Ing. (FH) Martin Mantel, Vertriebsleiter bei Akkumulatorenfabrik Moll GmbH & Co. KG. Der Grund liege im extrem heißen Sommer, in dem die Batterien besonders gelitten hätten. Moll will sich verstärkt dem Thema Start-Stopp-Technologie widmen; am Standort in Deutschland wird ein neues Entwicklungszentrum errichtet. Am Exklusiv-Vertrieb von Moll-Batterien in Österreich durch AMS Auto- u. Motoren-Service GesmbH in Premstätten soll laut Mantel festgehalten werden.


Motul: Facelifts bei MotulEvo

Das erfolgreiche und zukunftsweisende Konzept MotulEvo wird weiterentwickelt, damit die Werkstätten die Potenziale im wachsenden Segment des Getriebeservice noch besser nutzen können. So wurden neue Servicegeräte und ein angepasstes Adapterset in Frankfurt präsentiert. Weitere Neuheiten betreffen die Lösungen für Hybrid- Fahrzeuge. So wurden Motorenöle in den Viskositätsklassen 0W- 8, 0W-12, 0W-16 und 0W-20 vorgestellt. Speziell für Hybridfahrzeuge mit Automatikgetriebe wurde DHT e-ATF (Dedicated Hybrid Transmission e-Automatic Transmission Fluid) entwickelt, das ab 2019 zur Verfügung stehen wird.


Veedol: Tradition mit modernen Lösungen

Tradition in Verbindung mit modernen Produkten und Serviceleistungen kennzeichnen die 1913 gegründete Marke Veedol. Um den traditionellen Werten gerecht zu werden, ist Veedol mit verschiedenen Classic-Ölen vertreten, die Palette reicht vom SAE 40 über das HD 20W-60 bis zum Racing 10W-60. Die Unterstützung der Werkstätte ist Veedol-Vertriebsleiter Dietmar Neubauer ein großes Anliegen und so bietet Veedol zwei Spülgeräte für den Wechsel des Automatikgetriebeöls. Mit dem AGS 10 und GAS 20 kann das Öl problemlos gewechselt und im selben Arbeitsgang das Getriebe gereinigt werden.


Petronas: Das Öl des Weltmeisters

„Mit Birner verzeichnet Petronas ein gutes Wachstum in Österreich“, zeigt sich Bart Janssen, der das Cluster D-A-CH, Benelux und Russland leitet, zufrieden. Im Bereich Agrar, Industrie und Heavy Duty sucht Janssen nach spezialisierten Schmierstoffhändlern. Neben der hohen Produktqualität punkte Petronas mit „Formel-1-Engagement und hoher Glaubwürdigkeit“, so Janssen. Mit dem heuer eröffneten Global Research & Technology Center in Turin kann Petronas Lubricants noch stärker auf die Anforderungen der Automobilhersteller im Bereich CO2-Reduktion sowie Lösungen für Hybridantriebe eingehen. Auch im Bereich Kühlflüssigkeiten, die im E-Fahrzeuge-Bereich eine noch größere Rolle spielen werden, engagiert sich Petronas sehr stark und kann auf die Erfahrungen aus der Formel-1-Hybrid-Technologie zurückgreifen.