Dieselmotor unter Beschuss

Die Lobby der Dieselgegner habe, schrieb die A&W, "endlich einen Grund gefunden, auch dieses Triebwerk zu verteufeln". Das war 1989, nicht 2017.

Es ging damals nicht um Stickoxide, sondern um polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Die Käufer der Diesel-Pkw seien jedenfalls "die Petschierten", würden sie sich doch fragen, ob der Diesel in Zukunft noch ein gefragter Gebrauchtwagen sei. Etwas sehr kühn war jedoch der Abschluss des Artikels in der Ausgabe April 1989: "Einige Experten sind der Meinung, dass der Ruß (der ja nichts anderes ist als reiner pulverförmiger Kohlenstoff, wie er auch in Aktivkohlefiltern verwendet wird) durch Adsorption die möglicherweise krebserregenden PAKs neutralisiert ". Im März 1992 schrieb man schließlich: "Der Diesel ist tot, es lebe der Diesel!" Im März 1993 sagte AVL-Chef Helmut List: "Der Dieselmotor wird Anteile gewinnen." Recht sollte er haben