Folieren statt lackieren

In Zeiten immerähnlicher Autodesigns liegt die Autoveredelung hoch im Trend. Da bietet das Car Wrapping eine schnelle und preiswerte Methode, das Äußere eines Autos radikal zu verändern.

Ursprünglich beschränkte sich das Angebot der Autolackierer auf mehr oder minder aufwendige Werbebeschriftungen. Wer sein Auto künstlerisch gestalten wollte, suchte sich ein Airbrush-Atelier, das sein Auto mittels Luftpinsel bearbeitete. Da derartige Verzierungen nicht jedermanns Geschmack waren, musste der stolze Fahrzeugindividualist beim Verkauf seines Autos mit herben Preisabschlägen rechnen. Deshalb begann man vor rund 20 Jahren, die Fahrzeuge mit Folien zu verkleiden. Aus Kostengründen vorerst nur zu Werbezwecken, um Rennfahrzeuge in fahrende Litfaßsäulen zu verwandeln.

Vorteile des Car Wrapping

In der Zwischenzeit wurde das Folieren immer preiswerter. Und die werbliche Gestaltung immer individueller. Die Vorteile von Car Wrapping mit den neuen 3D-Folien liegen auf der Hand:

Fahrzeuglack auf gesamter Fläche geschützt, hohe Lebensdauer, geringe Kosten, kurze Arbeitszeit, außergewöhnliches Erscheinungsbild, problemloses Entfernen der Folierung, Austausch des beschädigten Elements bei Reparaturen.

Einer, der von Anfang an dabei war, ist Josef Kogler, Betreiber einer großen Lackiererei. 1998 bot Kogler seinen Werbekunden als einer der Ersten eine Vollfolierung an. Heute steht die halbe steirische Wirtschaft als Kunden auf seiner Referenzliste.

Individuelle Autogestaltung für jeden

Um das Car Wrapping populärer zu machen, hat er sich zuletzt das Start-up "Cobra Wrap Art" von Paul Frank angelacht. Damit soll das Folieren über die Werbewirtschaft hinaus für alle Autofahrer ein preiswerter Weg zur alternativen Autogestaltung werden. "Make your car a work of art" ist dessen Philosophie, mit einem Teamvon Künstlern jedes Auto durch eine komplett individuell gestaltete Gesamtfolierung einzigartig zu gestalten. Als IT-Spezialist verfügt er über die nötige Software und Datenbanken, um den Kunstwerke seines Designateliers an die jeweilige Formgebung des Autos anzupassen.

So kann der Kunde auch beim Car Wrapping ein einzigartiges Design in Auftrag geben. Oder sich mit einer für einzelne Fahrzeugmodelle standardisierten Flächengestaltung -bei denen dann je nach Kundenwunsch nur noch die Farben der einzelnen Teile der Folierung individuell variiert werden -begnügen. Damit ist das Folieren keine Alternative zur Lackiererei, sondern eine Ergänzung.